Zugrunde liegende Methode der Unterrichtsbeobachtung

Blickwinkel orientiert sich an den Prinzipien der Aktions- und Praxisforschung.

Fragen der schulischen Praxis stehen im Mittelpunkt des Interesses, Probleme werden entschlüsselt und Aktionen und Reflexion werden in Beziehung gesetzt. Als Beobachterin des Unterrichts agiere ich als „kritischer Freund" im Sinne der Aktionsforschung.

Bei der kollegialen unterrichtsbegleitenden Beratung handelt es sich um eine „formative Evaluation“. Diese „zielt immer auf Verhaltensänderungen, d.h. Veränderungen der Kompetenz, und begleitet im Regelfall durch Beratung und weitere Bestandsaufnahmen (= weitere Datensammlungen) den Veränderungsprozess des Pädagogen.“ (Bessoth)

Die Sammlung der Daten erfolgt bei Blickwinkel durch direkte Prozessbeobachtung, bei der auf den Einsatz von technischen Hilfsmitteln bewusst verzichtet wird.

Als Beobachterin beteilige ich mich nicht aktiv am Unterrichtsgeschehen, sondern bleibe in einer außenstehenden Rolle. Ich beobachte das Unterrichtsgeschehen unvoreingenommen und so vollständig wie irgendwie möglich.

Durch eine heuristische Beobachtung können Muster und Strukturen in kurzer Zeit in eine Systematik gebracht und interessante Zusammenhänge entdeckt werden.

 

Stichwörter: 
Unterrichtsbeobachtung, Wahrnehmung, guter Unterricht, Beratung, Beobachtungsmodell, Schule, Qualitätssteigerung, Feedback, Störungen, Kommunikation
Autoren: 
Dr. Claudia Otratowitz
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